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  • syvoyage2

Endlich wieder in der "Heimat"

Aktualisiert: 7. Nov. 2023

Nach mehr als 10 Jahren wo mich das Segeln an die Küste von Kroatien gebunden hat, bin ich wieder in Griechenland.

Wir waren früher jährlich in Griechenland und ich habe total schöne und liebevolle Erinnerungen an die Menschen dort.

Wir sehen wunderschönen Buchten, tolle Felsklippen, idyllisch 0rte, traumhafte Sandstrände....

... und Menschen mit einem liebevollen, freundlichen, glücklichen Lächeln.

Wir kommen als Gäste und spüren ihre Freundschaft.


In Lakka auf der Insel Paxos sind wir in der einzig offenen Taverne die ersten Saisongäste und werden dementsprechend liebevoll bewirtet.


Eigentlich wollten wir nur ein schnelles Bier trinken. Wir kommen zum Abendessen wieder und bleiben über Nacht.


In Prevesa hilft uns gleich jemand beim Anlegen. Wir denken, er ist der Marineangestellte aber der Hafen in der Stadt kostet nichts dafür gibt es Wasser gegen eine kleine Gebühr. Ich sehe auf einer Wasseruhr sind noch 2,6 € gebucht.

Es reicht um unsere Tanks zu füllen und es bleibt noch etwas für den Nächsten.

Der hilfreiche Mann betreibt eine Wäscherei und "Serviceleistungen" für Boote.

Ich habe geplant mein Motorservice in Prevesa zu machen und kleine Mängelbehebungen zu denen im Winter durch Corona nicht gekommen bin, durchzuführen. Der Mann ist ein Geschenk des Seefahrerhimmels.

Am nächsten Morgen steht eine neue 100Ah Std Startebatterie am Schiff (zum Amazonpreis+ 12€), das Altöl vom Motorservice ist fachgerecht entsorgt und die Wäsche der ersten 3 Wochen ist fein gewaschen, gebügelt und zusammengelegt zurückgekommen. Gabriele geht noch einkaufen. Da ich am Pier aufgehalten werde, nimmt mich mein Servicemann mit dem Moped mit zum Supermarkt um Gabriele dabei zu helfen die schwere Beute aufs Schiff zu bringen.


Anlegerbier an der Stadtmole.



Wir verbringen 2 Nächte an dem Platz und merken, dass wir nach der zügigen Anfahrt aus Slowenien nun endlich in unserer alten Heimat angekommen sind.

Am Morgen des 26.05 starten wir Richtung Lefkas. Wir besuchen zuerst einen Ort in dem wir vor 18 Jahren mit unseren Kindern Urlaub gemacht haben. Die Erinnerung an einen (laut Erzählung der Einheimischen) ca. 3000 Jahre alten Olivenbaum zieht uns dort hin. Es gibt keine Wegweiser, dennoch finden wir ihn auf Anhieb, als würde er uns anziehen.

Die vergangenen 18 Jahre sieht man dem Baum nicht an. Uns schon.

Wir wandern noch ein Stück weiter über einen Hügel um in die Bucht zu sehen, die uns noch so gut in Erinnerung ist.

Wir müssen weiter um noch vor der Finsternis in den Kanal zu kommen der Lefkas vom Festland trennt. Wir schaffen es knapp. Die schwimmende Brücke (wie eine Fähre mit bug- und heckseitiger Klappe) öffnet sich knapp nach unserer Ankunft im Wartebecken.

Es ist aufregend durchzufahren.

Der Fahrrinne ist eng und zieht sich lange durch eine seichte Lagune. Der Versuch abseits der Rinne zu ankern scheitert. Wir bleiben im Schlamm stecken. Grundberührung, die sonst dramatisch enden kann, kennen wir aus der Lagune von Grado wo wir immer 2 Std vor Wasserhöchststand zu unserem Liegeplatz fahren mussten. Wenn wir steckenblieben, warteten wir auf den Tiedenhöchststand und kamen sicher in unsere Marina. Diesmal wissen wir nicht in welchem Tidenabschnitt wir uns befinden. Um ein tieferes Eingraben fahren wir mit viel Gas rückwärts ausgemacht Schlick und ankern kurz vor 23:00 außerhalb der Lagune nach dem Kanal.

So kann die Entdeckung der alten Heimat von Odysseus begonnen werden.



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