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Überfahrten nach Montenegro

Aktualisiert: 17. Mai 2021


Zum Ausklarieren haben wir die Marina Frappa/Dubrovnik Richtung Süden verlassen. Wir haben beschlossen den Abend in Cavat dem letzten Ausklarierungshafen zu verbringen. Cavat ist ein kleines Örtchen mit einer kleinen Mole und einer Coffee - Bar mit Blick auf den Sonnenuntergang.




Während des Anlegens kommt eine dienstbeflissene Polizistin und versucht zu erfragen woher wir kommen und wo wir hinwollen. Ich erkläre, dass wir am nächsten Tag nach Montenegro ausklarieren wollen.

Sie meint, dazu müssen wir am Zollsteg anlegen,

dürfen dort aber nicht übernachten.

Das ist ja bekannt und deshalb versuchen wir ja 100m daneben an der Mole anzulegen. (Rückwärts mit Anker da es keine Murings gibt)

Natürlich unterbrechen wir das Manöver während der Diskussion.

Beim zweiten Versuch erklären wir der sehr höflichen und erneut Fragen stellenden Polizistin, dass wir, nach dem Anlegen gerne weiterreden können und Sie uns jetzt bitten möchten unsere Leinen zu übernehmen und am Boller festzumachen.

Sie nimmt die Leinen und fixiert kniend unsere Leinen. Dies ist ein willkommener Fotomotiv für einen Passanten.

Danach klärt Sie uns auf, dass das Anlegen hier zu bezahlen ist. Na gut, damit haben wir gerechnet.

Nach dem Sonnenuntergang, während Gabi zu kochen beginnt, kommt der Marinero um zu kassieren.

Er will 600 Kuna fürs Anlegen. Dafür gibt es Strom aber kein Wasser und auch keine Dusche oder Toilette. Natürlich auch kein Mooringservice (abgesehen von der Polizistin)

Völlig unverständlich und überrascht schau ich ihn an und sag zu Ihm, dass das unverständlich teuer ist (die neu Luxusmarina Frappa in Dubrovnik hat mit Topservice nur 630 Kuna gekostet) und wir nach dem Essen in eine Bucht fahren werden.

Sein Vorschlag ist, gemütlich zu Essen und bis wir fertig sind, ist er sowieso ausser Dienst.

Ich möge nur das AIS (autom. Identifikations - System) abschalten und in der Früh rechtzeitig an die Zollmole fahren.

Das war ein würdiger Abschluss und wir freuen uns über diese besonders freundliche Verabschiedung.

Am nächten Tag gelingt das Ausklarieren ohne besondere Verzögerung. Wir legen ab und setzen die Flagge von Montenegro über der gelben Flagge "Q" auf der Steuerbordsaling.




Bei der Ankunft in der Bucht von Kotor steuern wir gleich in Zelenika den Zollsteg an. Auch dort werden wir nach genauer Prüfung unserer Impfpässe sehr freundlich abgefertigt, bezahlen die Vignette (€ 24 für 1 Woche) und dürfen die gelbe Flagge wieder abnehmen.

Ornungsgemäß einklariert legen wir Richtung Kotor ab. Wir erreichen die Stadt gerade noch vor Sonnenuntergang. Die Janola vor Anker abgestellt, fahren wir mit dem Dinghy in die bezaubernde Stadt und genießen dort nach einer sehr guten Fleischplatte noch die wunderbare Aussicht von der Wehranlage runter auf die Stadt und den Fjord.


Am Vormittag gehen wir nochmals in die Stadt und legen am frühen Nachmittag ab und brechen Richtung Süden auf.


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